Glossar

antibiotic-resistance genes
Antibiotikaresistenz-Gene
Die Verwendung von Antibiotikaresistenzgenen als Selektionsmarker ist ein problematischer Aspekt der Gentechnik. Antibiotikaresistenz wird als Selektionsmarker während der Herstellung von GVOs benutzt, aber hat danach im GVO keine Funktion mehr. Die grösste Gefahr liegt in dem möglichen Transfer der Antibiotikaresistenzgene nach der Freisetzung der GVOs auf Bakterienstämme, die bis dato mit den entsprechenden Antibiotika bekämpft werden konnten.
In der EU, ist die Verwendung von Antibiotikaresistenzgenen in kommerziel zugelassenen GVOs seit dem 31 Dezember 2004 verboten. Bei Feldversuchen sind sie jedoch bis 31 Dezember 2008 noch erlaubt. (2001/18, Artikel 4)

bacillus thuringiensis (Bt)
Bacillus thuringiensis (Bt)
ist eine Bodenbakterie, die verschieden Gifte gegen bestimmte Insektengruppen (vor allem Lepidoptera, Diptera und Coleoptera) produziert. Bt-Präparate werden im organischen Landbau als Pestizid eingesetzt. Diese Sprays sind grundlegend verschieden von gentechnisch-veränderten Bt-Pflanzen, da sie ein Vielzahl verschiedener natürlicher Bt-Gifte enthalten und nach dem Sprühen durch UV-Licht schnell abgebaut werden.
GV-Bt-Pflanzen dagegen produzieren kontinuierlich ein (oder maximal zwei) Bt-Gift, wodurch der Selektionsdruck für eine Resistenzentwicklung viel höher wird. Ausserdem bilden Bt-Pflanzen eine veränderte Form des Gifts, die auf grössere Gruppen von Insekten und anderen Organismen Auswirkungenhaben können.

Bt crops
Bt-Pflanzen
Gentechnik-Pflanzen die so verändert sind, das sie ein (oder zwei) Bt-Gifte produzieren als Pestizid gegen bestimmte Schädlinge. Das Gift wird während des gesamten Lebens der Pflanze produziert, aber die Giftkonzentrationen sind unterschiedlich hoch in den verschiedenen Teilen der Pflanze und ändern sich in den verschiedenen Jahreszeiten.
Bt-Pflanzen enthalten nur Gifte gegen ein oder zwei Insektengruppen, aber nicht gegen irgendwelche anderen Schädlinge. Sie sind nicht "insektenresistent" oder gar "schädlingsresistent", auch wenn diese Begriffe häufig benutzt werden. Bauern müssen noch stets mit dem Befall durch andere Schädlinge umgehen.

Bt cotton
Bt-Baumwolle
wird genetisch verändert, um den Baumwollkapselwurm und die Baumwollkapselraupe abzuwehren.

Bt maize (corn)
Bt-Mais
Eine Anzahl verschiedenen GV-Mais-Sorten sind gentechnisch verändert, um Gift zu bilden gegen den Maiszünsler (European corn borer, Ostrinia nubilalis) und die Maiseule (Mediterranean Corn Borer, Sesamia nonagrioides) und/oder den Maiswurzelbohrer. Der Bt-Mais MON 810 ist in der EU für den Anbau zugelassenen worden.

biotechnology
Biotechnologie
Nach der Definition des Cartagena Protokols zu Biosafety ist "moderne Biotechnologie die Anwendung von:
a) In-vitro-Techniken mit Nukleinsäuren
b) Fusion von Zellen ausserhalb ihrer taxonomischen Familien mit der die natürlichen physiologischen Grenzen der Reproduktion oder Rekombination überschritten werden, solange dies keine Techniken sind die bereits in der traditionaler Zucht und Zuchtwahl eingesetzt werden."
Im Deutschen bezeichnet Biotechnologie eigentlich Techniken wie die Fermentation und Gährung wie z.B. beim Brotbacken oder Bierbrauen, aber inzwischen wird der Begriff "Biotechnologie" strategisch als gleichbedeutend mit "Gentechnik" eingesetzt, um diese Grenzen zu verwischen.

canola
Canola
Rapssorte, die in Kanada entwickelt und auch dort angebaut wird. Canola ist ein eingetragenes Warenzeichen und wurde durch konventionelle Züchtung entwickelt. In den letzten Jahren wurden jedoch genetisch veränderte herbizid-tolerante Varianten entwickelt.

Cartagena Protocol on Biosafety to the Convention on Biological Diversity
Protokoll von Cartagena über Biosicherheit
regelt den international Handel mit GVOs mit den Ländern, die das Protokol ratifiziert haben. Informations- und Genehmigungsverfahren sollen insbesondere verhindern, dass in den Entwicklungsländern gentechnisch veränderte Pflanzen ohne Wissen der nationalen Behörden eingeführt und angebaut werden. Wie bei vielen nationalen und internationalen Bestimmungen zur Gentechnik kommt auch hier das Vorsorgeprinzip zur Anwendung.
Das CPB ist ein Zusatztabkommen zur Biodiversitätskonvention das zum Ziel hat "die biologische Vielfalt zu beschützen gegenüber den potentiellen Risiken lebender veränderter Organismen, die mit Hilfe von Gentechnik hergestellt wurden. Es etabliert ein Verfahren der vorangehenden informierten Zustimmung (advanced informed agreement) um sicherzustellen, dass Länder die notwendingen Informationen erhalten um informierte Entscheidungen treffen zu können, bevor sie dem Import von solchen Organism in ihr Territorium zustimmen. 103 haben das Protokol ratifiziert, das 2003 in Kraft trat. Die USA, Kanada, australien und andere Länder haben das Protokol nicht unterschrieben oder ratifiziert.

Convention on biological Diversity (CBD)
Konvention über biologische Vielfalt
Die CBD wurde im Rahmen des UN-Umweltprogrammes (UNEP) verhandelt und auf dem Umweltgipfel in Rio de Janerio im Juni 1992 unterzeichnet. Sie trat am 29 Dezember 1993 in Kraft. Bis dato haben 168 Länder die Biodiversitätskonvention ratifiziert. Ihre drei Hauptpunkte sind der Schutz der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt, und das faire und gleichberichtigte Teilen des Gewinns aus der Nutzung der genetischen Resourcen. Sie dient als praktisches Instrument zur Umsetzung der Agenda 21.

COGECA
General Confederation of Agricultural Co-operatives in the European Union - Allgemeiner Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften der EU.
Als offiziell anerkanntes Vertretungsorgan aller landwirtschaftlichen und Fischereigenossenschaften der EU vertritt COGECA deren allgemeine und spezifische Interessen gegenüber den Gemeinschaftsinstanzen. Tätigkeiten von COGECA zielen auch darauf ab, Beziehungen der Zusammenarbeit zwischen den genossenschaftlichen Unternehmen in grenzüberschreitender Weise zu fördern. In der EU vertritt COGECA die allgemeinen und speziellen Interessen bei den folgenden EU-Authoritäten: EU-Kommission, Ministerrat, EU-Parlament, Ökonomischen und Sozial-Kommittee, und bei dem Kommittee der Regionen.

COPA
Committee of Professional Agricultural Organisations in the European Union - Ausschuss der berufsständischen landwirtschaftlichen Organisationen der EU
vertritt sowohl die allgemeinen als auch die spezifischen Interessen der Landwirte der EU-Mitgliedstaaten. COPA ist von Anfang an von den Gemeinschaftsbehörden als Sprecher für die gesamte Landwirtschaft anerkannt worden.

cross-species GMO detection (using PCR)
Kreuzart-GMO-Entdeckung (unter Verwendung von PCR)
Mittels dieser Tests kann festgestellt werden, ob GVO-Anteile aus ein oder mehreren Quellen in Produkten enthalten sind. Sinnvoll ist dies vor allem bei Produkten, die aus mehreren verschiedenen Zutaten bestehen, aber es kann die GVO-Arten nicht identifizieren.

cumulative long-term effects
kumulative langfristige Auswirkungen
beziehen sich auf die akkumulierten Auswirkungen von Zustimmungen auf die Gesundheit des Menschen und die Umwelt, und zwar unter anderem auf die Flora und Fauna, die Bodenfruchtbarkeit, den Abbau von organischen Stoffen im Boden, die Nahrungsmittel-/Nahrungskette, die biologische Vielfalt, die Gesundheit von Tieren und auf Resistenzprobleme in Verbindung mit Antibiotika.

delayed effects
spätere Auswirkungen
sind die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt, die nicht während des Zeitraums der Freisetzung beobachtet werden, sondern als direkte oder indirekte Auswirkungen entweder in einer späteren Phase oder nach Abschluss der Freisetzung auftreten.

deliberate release
absichtliche Freisetzung
Nach Definition der EU-Richtlinie 2001/18 ist ein absichtiliche Freisetzung jede Art von absichtlichem Ausbringen eines GVO oder einer Kombination von GVO in die Umwelt, bei dem keine spezifischen Äbschirmungsmaßnahmen angewendet werden, um ihren Kontakt mit der Bevölkerung und der Umwelt zu begrenzen und ein hohes Sicherheitsniveau für die Bevölkerung und die Umwelt zu erreichen." GVOs werden auch während Feldversuchen freigesetzt, aber in der Regel sollte dann ihre Entweichen in die Umwelt weitgehenden vermieden werden. Die Freisetzungsrichtline bezieht sich nicht auf den Transport von GVOs per Schiene, Strasse, Schiff oder in der Luft.

DNA (Deoxyribo Nucleic Acid)
DNS (DeoxyriboNukleinsäure)
Nukleinsäure, welche die genetische Information der Zelle in sich trägt und zur Selbstreplikation und RNS-Synthese fähig ist. Die DNA besteht aus zwei langen Nukleotidketten, die zu einem Doppelstrang verdreht sind. Die beiden Ketten sind durch Wasserstoffbrücken zwischen den Komplementärbasen Adenin (A) und Thymin (T) oder Cytosin (C) und Guanin (G) verbunden. Die Sequenz der Nukleotide bestimmt die einzelnen Erbeigenschaften. Aus der Modifizierung dieser einzelnen Erbeigenschaften in der DNA von Pflanzen und Tieren geht dann ein genetisch modifizierter Organismus hervor. Auch die deutsche Abkürzung DNS wird häufig benutzt.

ELISA (Enzyme Linked Immunosorbant Assay)
ELISA
immunologische Methode, mit der bestimmte, bekannte Moleküle (Proteine) nachgewiesen werden können. Damit können Moleküle van GVOs in Nahrungsmitteln und anderen Produkten nachgewiesen werden. Während PCR benutzt wird um gentechnisch veränderte DNA in/von einem GVO nachzuweisen, werden mit der ELISA-Methode Antikörper benutzt, um die Proteine, die durch die transgene DNA gebildet werden, nachzuweisen. Diese Methode funktioniert nur falls der jeweilige GVO bekannt ist, und falls ein entsprechender Antikörper existiert.

environmental risk assessment (e.r.a.)
Umweltverträglichkeitsprüfung
Bewertung der direkten oder indirekten, sofortigen oder späteren Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, die mit der absichtlichen Freisetzung oder dem Inverkehrbringen von GVO verbunden sein können.
Nach Definition der Freisetzungsrichtlinie 2001/18 ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung "eine Auswertung der Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, sowohl direkt als auch indirekt, sowohl direkt als auch zeitversetzt, die durch die Freisetzung oder Kommerzialisierung eines GVOs verursacht werden können." Die Umweltverträglichkeitsprüfung muss entsprechend den Vorgaben des Anhangs II der Freisetzungsrichtlinie 2001/18 geschehen, aber Erfahrungen mit den aktuellen Zulassungsanträgen für GVOs zeigen, dass sehr unterschiedliche Auffassung darüber bestehen, was eine ausreichende Umweltverträglichkeitsprüfung ist.

gene
Gen
Segment von DNA, die eine Einheit genetischer Informationen angibt; eine Sequenz von Basenpaaren der DNA, mit denen die Zellen ein oder mehrere Proteine herstellen kann. Andere DNA-Abschnitte produzieren RNA-Moleküle, die nicht weiter in Proteine übersetzt werden. Zur Zeit gibt es keine einheitliche Definition was ein Gen eigentlich ist (z.B. ob zusaetzliche DNA in den sogenannten Introns, die nicht in ein bestimmtes Protein úbersetzt wird zum Gen gehört. Der Begriff "Gen" kann deshalb in unterschiedlichen Zusammenhängen unterschiedlich benutzt werden.

gene flow
Genfluss
Genfluss ist der natürliche Transfer von Genen von einer Population in eine andere Population derselben Art. Genfluss in oder aus einer Population kann dafür verantwortlich sein, dass die Anzahl der Individuen mit einem bestimmtern Merkmal deutlich zu- oder abnimmt.

gene transfer
Gentransfer
Gene können vertikal von Eltern auf Kinder übertragen werden, oder horizontal zwischen Organismen. Horizontaler Gentransfer is vor allem zwischen Bakterien bekannt, aber es gibt auch Beispiele von horizontalem Gentransfer zwischen Bakterie und Pflanze oder selbst Bakterie und Tier. In der Gentechnik wird die Bakterie Agrobacterium tumefaciens benutzt um transgene DNA in Pflanzenzellen einzubringen.
Horizontaler Gentransfer stellt ein Risiko von GVOs das, wenn Transgene durch Bakterien aus der Nahrung aufgenommen werden, oder wenn sie von Bakterien auf ander Organismen übertragen werden.

genetic engineering
Gentechnik
Manipulation der genetischen Ausstattung eines Organismus durch Einführung oder Zerstörung spezifischer Gene mittels moderner molekular biologischer Techniken.
Der Begriff "Gentechnik" wird synom gebraucht mit Gentechnologie, genetische Manipulation, Rekombinante DNA-Technologien, oder (moderne) Biotechnologie.

genetically modified higher plants (GMHP)
genetisch modifizierte höhere Pflanzen
Pflanzen, in denen das genetische Erbmaterial in einer Weise verändert wurde, die in der Natur nicht vorkommt und auch kein Ergebnis natürlicher Rekombination ist.
Dieser Begriff wird in der Regel benutzt um zwischen GV-Pflanzen und GV-Mikroorganismen zu unterscheiden, für die andere Verordnungen bestehen.

genetically modified foods and food ingredients
Genetisch veränderte Lebensmittel und Zutaten
bestehen aus oder beinhalten genetisch veränderte Organismen, oder sind aus solchen Organismen produziert.

genetically modified organism (GMO)
Genetisch veränderter Organismus (GVO)
Nach der Definition der EU-Freisetzungsrichtlinie ist ein GVO "ein Organismus mit Ausnahme des Menschen, dessen genetisches Material so verändert worden ist, wie es auf natürliche Weise durch Kreuzen und/oder natürliche Rekombination nicht möglich ist."

genome
Genom
Gesamtheit des genetischen Materials eines Organismus

germplasm
Protoplasma
lebendiges Zellgewebe aus dem (reproduktiv oder vegetativ) neue Pflanzen erwachsen können. In der Regel sind dies Samen, aber auch Blätter oder Stengelstücke sind Protoplasma. Protoplasma ist mehr als nur die genetische Inforamtion, sondern das elementare Material aus dem eine Pflanze wachsen kann.

glufosinate
Glufosinat
der chemische Grundstoff des Herbizids Libertz oder Basta, entwickelt von Hoechst und derzeit Eigentum von Syngenta. Glufosinat-tolerante Pflanzen werden in der Regel unter dem Markennamen "Liberty Link"oder "LL" verkauft.

glyphosate
Glyphosat
der chemische Grundstoff des Herbizids Roundup, hergestellt von Monsanto. Glyphoste-tolerante GV-Pflanzen werden vor allem unter dem Markennamen "Roundup Ready" oder "RR" verkauft.

herbicide-tolerant (HT) crops
Herbizid-tolerante Pflanzen
Einfügung von Genen für Herbizidtoleranz. Beim Sprühen des entsprechenden Herbizids werden alle Pflanzen ausser den herbizidtoleranten Pflanzen vernichtet. Die am weitestverbreiteten HT-Pflanzen (Baumwolle, Mais, Sojabohnen und Raps) sind tolerant gegenüber Glyphoste und/oder Glufosiante-Ammonium, den Grundstoffen zweier Breitbandherbizide. HT-Raps und Baumwolle können ausserdem tolerant gegenüber Bromoxynil sein.
Ein wachsendes Problem von HT-Pflanzen ist das Entstehen herbizid-resistenter Unkräuter, sowie Durchwuchspflanzen der vorrangegangenen Saison, die gegen dasselbe Herbizid tolerant sind wie die zur angebauten Pflanzen. Von Raps sind inzwischen aus Kanada Pflanzen bekannt, die durch Kreuzbestäubung ungewollt dreifach resistent geworden sind.

identity preservation (IP)
Identitätswahrung
Lebensmittelhersteller müssen in der Lage sein, die genetische Beschaffenheit ihrer Inhalte nachzuweisen. Dies kann erreicht werden, indem die Identität eines Ernteguts vom Saatgut bis zum Enderzeugnis belegt wird und damit die verschiedenen Instanzen in einer Versorgungskette in die Lage versetzt werden, ein Produkt bis zum Ursprung zurück zu verfolgen.

IFOAM EU Group
IFOAM EU-Gruppes
International Federation of Organic Agriculture Movements - Internationaler Verband der Bewegungen für biologische Landwirtschaft
Die IFOAM EU Gruppe ist eine unabhängige Regionalgruppe, die im Februar 2000 gegründet wurden. IFOAM vereint und repräsentiert die weltweiten Organisationen der biologischen Landwirtschaft. Eine Hauptaufgabe als Dachverband ist die internationale Koordination aller Interessengruppen.

immediate effects
sofortige Auswirkungen
sind die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt, die während des Zeitraums der Freisetzung der GVO beobachtet werden. Sofortige Auswirkungen können direkt oder indirekt sein.

ISF
International Seed Federation - Internationaler Saatgutverband
eine internationale Organisation, die die Saatgutindustrie repräsentiert. Die Mitglieder des Verbands sind regionale und nationale Saatgutindustrieorganisationen sowie die grossen Saatgutkonzerne wie z.B. Bayer und Monsanto.

ISTA
International Seed Testing Association - Internationale Vereinigung zum Testen von Saatgut
Wurde 1924 mit dem Ziel gegründet, Standards im Bereich des Saatgut-Testens zu entwickeln. ISTA setzt sich weiterhin für die Entwicklung und Implementation von Standardtestverfahren von Saatgut ein, damit Saatgut, welches für den internationalen Handel bestimmt ist, kontrolliert werden kann.

labeling
Kennzeichnung
Gemäss der EU-Verordnung 1830/2003 müssen alle Produkte die GV-Zutaten enthalten mit den Worten gekennzeichnet werden "Dieses Produkt enthält gentechnisch-veränderte Organismen."
Es gibt jedoch einige Ausnahmen:
- Tierprodukte (wie z.B. Fleisch, Eier oder Milchprodukte) von Tieren, die mit GV-Futtermitteln gefüttert wurden, müssen nicht gekennzeichnet werden.
- Verunreinigungen mit GVOs müssen nicht gekennzeichnet werden, wenn es sich dabei um "Spuren zugelassener GVOs handelt, in einer Menge die nicht mehr als 0,9% beträgt [...], vorausgesetzt, dass diese Souren zufällig oder technisch nicht verhinderbar sind." (1830/2003).
GV-Verunreinigungen müssen auf jeden Fall gekennzeichnet werden wenn sie höher sind als 0,9% oder wenn sie verhindert hätten werden können. Diese Regelung darf nicht mit einem Grenzwert verwechselt werden, durch denn geringe Konzentrationen von GVOs in Nahrungs- und Futtermitteln erlaubt wären. Im Rahmen des Cartagena Protokolls über biologische Sicherheit, das den grenzübschreitenden Verkehr von GVOs regelt, werden die Kennzeichnungsbedingungen noch diskutiert, oft unter dem Stichwort "Artikel 18".

living modified organism (LMO)
lebender veränderter Organismus
Im Cartagena Protokol über biologischer Sicherheit werden "lebend veränderte Organismen" definiert als alle lebenden Organismen, die durch Gentechnik neuartige Kombinatione von genetischem Material enthalten." Im CPB wird dieser Begriff verwender, um lebenden GVOs von solchen zu unterscheiden, die sich nicht verbreiten können, oder von GV-Produkten wie Mehl aus GV-Mais, denn das CPB richtet sich auf den Schutz der biologischen Vielfalt.
LMO-FFPs sind "lebende veränderte Organismen, die zum direkten Gebrauch als Nahrungs- oder Futtermittel oder zur Weiterverarbeitung bestimmt sind" (CPB, Artikel 11), d.h. dass sie nicht als Saatgut gedacht sind. Allerdings sind solce Definitionen in der Praxis ungenau. Z.B. können Maiskörner die als LMO-FFP klassifiziert sind, auch als Saatgut verwendet werden, auch wenn der Importeur diese Absicht nicht hatte.

marker gene
Markergen
„markiert" die transformierten Zellen. Bei einer Transformation werden nur bei einem Bruchteil der Pflanzenzellen die neuen Gene eingebaut. Mit Hilfe des Markergens kann der geringe Anteil an Zellen gefunden werden, der bei der Transformation die neuen Gene aufgenommen hat. Dazu wird das Markergen – zur Zeit meist Antibiotika- oder Herbizidresistenz-Gene – zusammen mit dem gewünschten Gen (= Zielgen oder Nutzgen) übertragen. Die Markergene funktionieren alle so, dass die veränderten Zellen Substanzen entgiften können, die eigentlich für sie tödlich wären Zum Beispiel bewirkt ein Herbizidresistenz-Gen Unempfindlichkeit gegenüber dem Herbizid.

MON810
ein Bt-Mais, der ein Bt-Gift als Schutz gegen Maiszünslerbefall. MON810 wurde in der EU noch unter der alten Freisetzungsrichtlinie für den Anbau zugelassen, aber ist nicht in allen Ländern in den Saatgutlisten aufgenommen.
In Deutschland wurde MON810 im Dezember 2005 in die Saatgutliste aufgenommen, und kann deshalb in 2006 legal angebaut werden.

novel food
Neuartige Lebensmittel
Unter neuartigen Lebensmitteln versteht man bestimmte Lebensmittel, die bisher noch nicht im nennenswerten Umfang in der Europäischen Union für den menschlichen Verzehr verwendet wurden. Nach der Novel Food-Verordnung 258/97 gehören dazu z. B. Lebensmittel, die aus Algen bestehen. Bei der Verabschiedung der Novel Food-Verordnung 1997, fielen auch GV-Lebensmittel unter diese Verordnung, aber seit 2003, wird ihre Zulassung durch die Verordnung 1829/2003 geregelt. http://europa.eu.int/scadplus/leg/en/lvb/l21119.htm

placing on the market
auf den Markt bringen
bedeutet einen GVO zugänglich zu machen für Dritte, unabhängig davon ob dafür bezahlt werden muss oder nicht (Freisetzungsverordnung 2001/18). GVOs, die an andere für Feldversuche abgegeben werden fallen nicht untr diese Definition.

plant breeding
Pflanzenzüchtung
Meint die Kreuzung von Pflanzen, um verschiedene Eigenschaften zu produzieren, die durch Gene an folgende Generationen weitergegeben werden. Die konventionelle/traditionelle Züchtung verwendet keine moderne Biotechnologie, sondern vor allem Kreuz- und Rückzüchtungen.

plant protection products
Pflanzenschutzmittel
Euphemistischer Begriff für Agrochemikalien, d.h. Stoffe, die Pflanzen oder Pflanzenerzeugnisse vor Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen oder Krankheiten schützen sollen. Auch Stoffe, die Pflanzen abtöten, das Wachstum regulieren oder die Keimung hemmen, gelten als Pflanzenschutzmittel. http://www.bvl.bund.de/pflanzenschutz/index.htm Sie schützen nicht Pflanzen im allgemeinen, sondern nur die Nutzpflanze, für die sie angewendet werden. Herbizide z.B. schützen die Nutzpflanze, aber vernichten ungewünschte Pflanze, d.h. Unkräuter aber auch andere Nutzpflanzen, wenn diese als ungewünschter Durchwuchs am falschen Ort wachsen.

Polymerase Chain Reaction (PCR)
Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR)
Die Polymerase chain reaction (PCR), ist eine allgemeine Methode zur Erzeugung vieler Kopien eines spezifischen DNA Fragmentes. Durch die PCR wird sehr rasch ein einzelnes DNA-Molekül millionenfach amplifiziert, d.h. vermehrt, so dass es für Analysen benutzt werden kann, z.B zum GV-Verunreinigungen mit (bekannten) GVOs. Unbekannt transgene DNA kann mit PCR nicht nachgewiesen werden.

precautionary principle
Vorsorgeprinzip
Das Vorsorgeprinzip ist der Versuch, der fehlenden Gewissheit betreffend Art und Ausmaß von möglichen nachteiligen Effekten explizit Rechnung zu tragen. Es entspringt der Erkenntnis, dass viele durch innovative Technologien verursachte Umweltschäden erst Jahrzehnte später erkannt wurden. Dementsprechend ist es Ausdruck für das Bedürfnis, aus diesen Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um irreversiblen Gefahren vorzubeugen.
Das Vorsorgeprinzip beruht auf der Idee, dass falls die Auswirkungen einer Aktion unbekannt sind aber sie potentiel grossen oder unreparierbaren Schaden anrichten können, dass es dann besser ist auf die Aktion zu verzichten. Die Rio-Erklärung zu Umwelt und Entwicklung (Prinzip 15) verkündet: "Um die Umwelt zu schützen, mussen Staten je nach ihren Möglichkeiten das Vorsorgeprinzip grosszügig anwenden. Wo die schwere oder irreversibele Schäden drohen, darf Mangel an wissenschaftlicher Sicherheit nicht dazu benutzt werden, um kosteneffektive Massnahmen zur Abwendung von Umweltschäden auszustellen."
Das Vorsorgeprinzip ist am 18 Januar 2000, durch das Cartagena Protocol zur biologischen Sicherheit bestättigt worden. Nur vier Tage später, am 2. Februar 2000, hat auch die EU-Kommission die Verwendung des Vorsorgeprinzips angenommen.

qualitative analysis
Qualitative Analyse
Bestimmt das Vorhandensein von GVO-Material, quantifiziert nicht wieviel GV-Material in der Probe enthalten ist

segregation
Segregation
beinhaltet das Einrichten und Überwachen von getrennten Produktions- und Marketingkanälen für Gentechnik und Gentechtnik-frei Produkte

single-species GMO detection
GMO-Entdeckung von einzelner Art
bestimmt den totalen GVO-Inhalt einer einzelnen Art und ist vor allem für Produkte wie Körner, Mehle oder Sojaprodukte geeignet, die nur eine einzelne GVO-Quelle beinhalten.

single-threshold analysis
Analyse einzelner Grenzwerte
beschreibt den GVO-Inhalt ober- oder unterhalb einer bestimmten Grenze. Z. B. "Größer als 1%", oder "Weniger als 1%". Es gibt folgende Grenzwerte: 0.1 %, 0.5 %, 1%, 2%, 3% oder 5% GVO.

traceability
Rückverfolgbarkeit

"'Rückverfolgbarkeit' bedeutet die Möglichkeit, GVOs und alle Produkte, die aus GVOs hergestellt werden, zu allen Zeitpunkten ihrer Vermarktung durch die Produktion in den Vertrieb hindurch verfolgen zu können." (1830/2003 Artikel 3). Dies verlangt eine vollkommende Übersicht übber die Produktions- und Versrogungsketten von Nahrungs- und Futtemittelzutaten.
Betriebe müssen angemessene Bücher führen über die Zulieferer von Rohstoffen und Zutaten, so dass die Ursache eines Problems identifiziert werden kann. Massnahmen zur Rückverfolgbarkeit schliesst auch die Verpflichtung von Nahrungs- und Futtermittelherstellern ein, um dafür zu sorgen, dass angemessene Massnahmen bestehen, mit denen Nahrungs- und Futtermittel vom Markt genommen werden können, wenn eine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher besteht.
Neue Spezifikationen müssen mit klar definierten Erwartungen an Reinheit und Abfüllung/Transport entwickelt werden. Kontrollsysteme sind so anzulegen, dass sie die Konformität von Landwirten, Silobetreibern, Verarbeitern und Lebensmittelherstellern sicher stellen.

transformation
Transformation
Genetische Veränderung einer Zelle durch Aufnahme oder Einschleusen fremder DNA. Die Transformation nimmt in der Gentechnologie eine Schlüsselstellung ein. Bei der Transformation wird fremde (transgene) DNA in einen Wirtsorganismus, beispielsweise in eine Pflanzenzelle, übertragen. Diese DNA wurden vorher aus einem oder mehreren Spenderorganismus (Bakterien, Pflanzen u.a.) isoliert oder künstlich hergestellt. Eine erfolgreich durchgeführte Transformation hat eine gentechnisch veränderte Zelle zum Ergebnis, das sogenannte 'transformation event. Im Falle der Transformation von Pflanzenzellen können verschiedene Techniken angewendet werden, die alle ihre eigenen Risiken für unerwünschte Nebeneffekte im GVO haben.

transgenic
Transgen

Gen, das mit gentechnischen Verfahren von Organismen einer Art auf die einer anderen übertragen worden ist. Vielfach wird der Begriff als Adjektiv für gentechnisch veränderte Pflanzen, Tiere oder Mikroorganismen gebraucht. Manchmal wird Transgen auch als Bezeichnung für einen gentechnisch veränderten Organismus (GVO) gebraucht.

transgenic plants
transgene Pflanzen
Pflanze, in die ein Gen einer anderen Spezies eingeführt worden ist. Dieses Gen wird in Form eines geeigneten Genkonstrukts in der Regel mit gentechnischen Verfahren (Rekombinationstechniken) übertragen. Anders als bei der natürlichen Fortpflanzung oder den klassischen Züchtungstechniken stellen dabei die Artgrenzen keine Barrieren dar. Der Begriff wird synonym zu GVO oder GV-Pflanze benutzt.

UPOV
International Union for the Protection of New Varieties of Plants - Internationale Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen
UPOV ist eine zwischen-staatliche Organisation mit Sitz in Genf. UPOV wurde durch das Internationale Übereinkommen zum Schutz von Pflanzenzüchtungen begründet. Das UPOV-Übereinkommen wurde im Jahre 1961 in Paris beschlossen und in den Jahren 1972, 1978 und 1991 überarbeitet. Ziel des UPOV-Übereinkommens ist der Schutz von Pflanzenzüchtungen durch ein Recht des geistigen Eigentums.

variety-specific GMO detection
Vielfaltsspezifische GMO-Entdeckung
identifiziert einzelne GMO-Varianten so wie z.B. StarLink-Mais. Diese Tests wurden entwickelt, um das Vorhandensein und die Menge von insbesondere nicht zugelassenen GVOs zu bestimmen.


Regulation
Verordnung
ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung in jedem Mitgliedstaat. Häufig geht es bei ihr um die eindeutige Festlegung von technischen Normen, wie z.B. den Prozentsatz über dem gentechnische Verunreinigungen gekennzeichnet werden müssen.
Etwas verwirrend ist, dass auch die Durchführungsbestimmungen, die für solche Gesetze von der EU erlassen werden, Verordnungen heißen.
Bei Verordnungen wird erst die Nummer und dann die Jahreszahl angegeben. Bei Directiven erst das Jahr.

Directive
Richtlinie
dagegen verpflichtet die Mitgliedstaaten, an die sie gerichtet ist (also in der Regel alle!), nur hinsichtlich des *Ziels*, das sie in einer bestimmten Frist umzusetzen haben. Zum Beispiel die Freisetzungsrichtline. Wie dieses Ziel in der nationalen Gesetzgebung konkret umgesetzt wird, ist Sache der einzelnen Staaten. Das macht die Richtlinie anfällig für Aushöhlungen auf nationaler Ebene. Aber: Ein Staat, der eine Richtlinie nicht ordentlich umsetzt, wird beim Europäischen Gerichtshof verklagt. Der Staat wird zudem - solange er die Richtlinie nicht fristgerecht umgesetzt hat - haftbar gemacht für Schäden, die Unternehmen oder Einzelpersonen hieraus entstehen.

Richtlinie 90/219/EG
Richtlinie über die Anwendung genetisch veränderter Mikroorganismen in geschlossenen Systemen. Sie regelt die Anwendung genetisch veränderter Mikroorganismen in geschlossenen Systemen, z. B. in der Laborforschung (geschlossenes System).

Richtlinie 2001/18/EG
Richtlinie über die absichtliche Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt. Regelt die Verfahren zur Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen zu experimentellen Zwecken und zum Inverkehrbringen, d.h. zur Zulassung solcher Organismen. Das Inverkehrbringen umfasst auch die Einfuhr und kommerzielle Nutzung von Produkten, die unter die Richtlinie fallen. Der Transport von GVOs hingegen fällt nicht unter diese Richtlinine. Die Richtlinine 2001/18 ersetzt die ältere Richtlinien 90/220.

Verordnung (EG) Nr. 258/97
Die Novel Food Verordnung über neuartige Lebensmittel und Lebensmittelzutaten, die am 15. Mai 1997 in Kraft trat und direkt in nationales Recht überging, regelt in der Europäischen Union das In-verkehrbringen neuartiger Lebensmittel und Lebensmittelzutaten. Mit der Verordnung werden einerseits für das Inverkehrbringen einheitliche Bewertungsmaßstäbe für die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Erzeugnisse angewandt sowie ein umfassender vorbeuvorbeugender Verbraucherschutz gewährleistet. Die Verordnung umfasst 15 Artikel und kann in die Bereiche Anwendung, Inverkehrbringen und Etikettierung unterteilt werden.
Seit 2003, werden gentechnisch veränderte Nahrungmittel nicht mehr durch diese Verordnung geregelt.

Verordnung 1829/2003/EG
Verordnung über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (und über die Rückverfolgbarkeit, s.u.). Regelt das Inverkehrbringen von GVO, die zum menschlichen Verzehr oder zur Verfütterung an Tiere bestimmt sind, oder Lebensmittel bzw. Futtermittel, die GVO enthalten, aus solchen bestehen oder aus solchen hergestellt wurden.
Über diese Verordnung kann auch eine Zulassung für kommerziellen Anbau gegeben werden. Im Gegensatz zu Zulassungsanträgen im Rahmen der Freisetzungsrichtlinie, werden Zulassungsanträge unter 1829/2003 von EFSA gehandhabt und nicht von der zuständigen Behörde eines Mitgliedstaates.

Verordnung 1830/2003/EG
enthält Vorschriften über die Rückverfolgbarkeit. Betroffene Unternehmer, d. h. jede Person, die ein Erzeugnis in Verkehr bringt oder ein in der Gemeinschaft in Verkehr gebrachtes Erzeugnis erhält, muss den Lieferanten sowie die Unternehmen ermitteln können, denen die Erzeugnisse geliefert wurden. Die Unternehmer müssen demjenigen Unternehmer, der das Erzeugnis erhält, schriftlich folgende Angaben machen: die Angabe, dass das Erzeugnis - oder bestimmte Zutaten - GVO enthalten oder aus GVO bestehen oder daraus gewonnen wurden und den/die spezifischen Erkennungsmarker, der/die diesen GVO zugewiesen wurden, sofern es sich um Erzeugnisse handelt, die GVO enthalten oder aus solchen bestehen.

Verordnung 1946/2003/EG
Verordnung über die grenzüberschreitende Verbringung genetisch veränderter Organismen. Die unabsichtliche Verbringung von GVO von einem Staat zum anderen sowie die Ausfuhren von GVO in Drittländer werden darin geregelt.

Empfehlung 2003/556/EG
der Kommission mit Leitlinien für die Erarbeitung einzelstaatlicher Strategien und geeigneter Verfahren für die Koexistenz gentechnisch veränderter, konventioneller und ökologischer Kulturen
Um die Kontamination konventioneller Kulturen durch transgene Kulturen zu vermeiden, hat die Europäische Kommission Leitlinien zur Koexistenz gentechnisch veränderter, konventioneller und ökologischer Kulturen erarbeitet. Die Kommission belässt den Mitgliedstaaten dabei die Möglichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um das zufällige Auftreten von GVO in konventionellen Erzeugnissen zu vermeiden. Die Hauptverantwortung zur Vermeidung einer solchen Kontamination liegt jedoch bei den Betrieben.